Auch in der Welt des Mountainbikens gibt es einen ungeschriebenen Grundsatz: Wer nicht vorwärts geht, steht still. Ähnlich verhält es sich im Leben; manchmal fühlen sich die Räder blockiert, und egal wie sehr man auch in die Pedale tritt, man kommt einfach nicht vom Fleck. So sieht es momentan in meinem Leben aus – ein Stillstand im Gelände, der mehr mit mir macht, als ich zugeben möchte.
Neues Jahr neues Glück?
Das Jahr begann turbulent mit gesundheitlichen Problemen in der Familie, die meine gesamte Aufmerksamkeit und Energie forderten. Solche Situationen stellen alles in den Schatten – sogar das Rauschen des Windes, wenn man durch die Wälder rast, scheint weit entfernt. Und als wäre das nicht genug, erfuhr ich èrst vor kurzem, vom Tod eines meiner langjährigsten Freunde.
Zu dieser emotionalen Achterbahn kamen Selbstzweifel hinzu. Trotz aller Bemühungen finde ich mich körperlich und mental nicht dort, wo ich einmal war. Das ständig schlechte Wetter, was mich allein schon total demotiviert und dazu noch tagtägliche Anforderungen durch den neuen Job, der zwar spannend ist, aber auch viel von meiner Zeit beansprucht. Meine Agenda ist gefüllt mit Projekten und Terminen, die ich wahrnehmen möchte, doch die Tage scheinen nie genug Stunden zu haben, um allem gerecht zu werden.
Darum ist aktuell Stillstand
Ihr fragt euch vielleicht, warum es kaum neue Beiträge gibt, keine frischen Videos erscheinen und der Podcast auf Pause steht. Die Antwort ist einfach: Ich habe momentan nicht die nötige Energie und Motivation, um kreativ zu sein. Zu Beginn des Jahres war ich voller Tatendrang, doch das Leben hat mir gezeigt, dass nicht immer alles nach Plan verläuft.
Es ist ein seltsames Gefühl, festzustecken, besonders wenn man sich an ständige Bewegung gewöhnt hat. Ich erinnere mich an die Tage, an denen ich aufwachte, voller Vorfreude auf die nächste Tour, die nächste Aufnahme oder den nächsten Artikel. Diese Momente der Freude scheinen jetzt hinter einer Nebelwand verborgen, die schwer zu durchdringen ist.
Aber hier ist der springende Punkt: Es ist okay, eine Pause zu machen. Es ist okay, sich Zeit zu nehmen, um wieder zu sich selbst zu finden. Mein aktuelles Ziel ist es, körperlich und mental wieder fit zu werden. Ich möchte die Stärke finden, wieder kräftig in die Pedale zu treten – sowohl auf dem Trail als auch im übertragenen Sinne.
In kleinen Schritten
In den nächsten Monaten plane ich, langsam meine Aktivitäten wieder aufzunehmen. Ich möchte wieder Sport und Bewegung in meinen Alltag integrieren. Gleichzeitig will ich daran arbeiten, meinen Podcast schrittweise weiterzuführen und neue Videos und Inhalte zu kreieren, die sowohl mich als auch euch inspirieren.
Es wird eine Fahrt mit Höhen und Tiefen sein, aber ich bin überzeugt, dass wir das Ziel erreichen werden. Und wer weiß, vielleicht motiviert es den einen oder anderen von euch, ebenfalls in die Pedale zu treten – sei es auf dem Mountainbike oder in einem ganz anderen Bereich des Lebens.
Also bleibt dran, haltet die Augen offen für neue Beiträge und lasst uns gemeinsam wieder Schwung aufnehmen. Denn am Ende des Tages ist es die Fahrt, nicht das Ziel, die zählt. Die Unterstützung, die ich von euch und meinem Umfeld erhalte, ist unbezahlbar, und ich freue mich darauf, bald wieder mehr von meiner Reise mit euch zu teilen.
Zusammen können wir durch diese Phase fahren, die Landschaft genießen und die frische Luft atmen, die uns umgibt. Wir werden zusammen lachen, vielleicht auch mal straucheln, aber vor allem werden wir weitermachen. Denn das ist es, was Biker tun: Sie fallen, sie stehen auf, und sie fahren weiter. Let’s ride!
