Life Style

Winterpanik! Warum ich den Winter fürchte und wie ich ihm die Stirn biete.

Während einige schon auf den Herbst und den Winter hinfiebern, sich die „gemütliche“ Jahreszeit herbei sehnen, heißt es für mich wieder auf einen Kampf vorbereiten. Ein Kampf den ich zwar mittlerweile ganz gut meistere, aber der mich auch jedes mal auslaugt.

Ich spreche vom guten alten „Winterblues“ oder auch „Winterdepression“. Seit ein paar Jahren ist die dunkle Jahreszeit auch für getrübte Stimmung in meinem Kopf verantwortlich. Das liegt vor allem daran, dass ich in den letzten Jahren weniger draußen unterwegs war und vor allem nicht, an nassen, kalten Tagen. Sowohl der Bürojob, als auch eine gewisse „gemütlichkeit“ sind Hauptgrund, dass man wenig Tageslicht mitbekommt bzw. viel zu wenig Sonne – Die Jahreszeit bringt dann ihr übriges. Die stärkste Form des Winterblues ist die saisonalen affektive Störung (SAD).

Bei mir handelt es sich jedoch eher um starke Stimmungsschwankungen und andere Symptome wie:

  • Müdigkeit oder ein erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Antriebslosigkeit oder mangelnde Motivation
  • Traurigkeit oder allgemeine Niedergeschlagenheit
  • Verlangen nach süßen oder kohlenhydratreichen Lebensmitteln
  • Sozialer Rückzug oder weniger Interesse an Aktivitäten, die normalerweise Freude bereiten.

Die Hauptursache für den Winterblues ist der Lichtmangel, der im Winter durch kürzere Tage und weniger Sonnenschein auftritt. Dies beeinflusst den Melatonin- und Serotoninspiegel, was das Schlaf- und Stimmungssystem des Körpers stört.

So bekämpfe ich den Winterblues

Viele Jahre habe ich mich damit abgefunden und es so hingenommen. Das Ende vom Lied war immer einer starke Gewichtszunahme über die Winterzeit und ständige Erkältungen, Krankheiten und generelle unzufriedenheit.

Parallel zu meinem damaligen Fernstudium zum Ernährungsfachwirt, habe ich mich viel mit dem Thema Ernährung und Depressionen befasst und bin dort auf eine Tatsache gestoßen: In Ländern mit langen, dunklen Wintern (z. B. Norwegen oder Island) wird eine Vitamin-D-Supplementierung oft empfohlen, da dort für mehrere Monate fast kein Sonnenlicht zur Verfügung steht. Diese Regionen haben höhere Raten von Vitamin-D-Mangel und eine entsprechende Prävalenz von Winterdepressionen​1.

Da der Winterblues häufig durch Lichtmangel und einen dadurch verursachten Vitamin-D-Mangel verstärkt wird, kann eine gezielte Supplementierung helfen, den Mangel auszugleichen und möglicherweise die Symptome abzumildern2

Demnach habe ich für mich die Lösung gefunden: Ich halte mich an folgende Punkte:

  • Vitamin D supplementieren
  • mehr Zeit im Freien verbringen,
  • regelmäßige Bewegung,
  • gesunde Ernährung und
  • eine bewusste Tagesstruktur.

Jetzt rennt aber bitte nicht los und kauft Euch irgendwelche Vitamin D-Präperate und kippt rein, was das Zeug hält. Eine Überdosierung von Vitamin D kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Auch ich habe Vitamin D – Tests gemacht um den Spiegel zu messen und habe mich von einem Profi beraten lassen. Sucht hier bitte einen Arzt, der sich mit dem Thema Ernährung tiefer befasst hat als die paar Stunden im Studium oder einen Ernährungscoach, der sich mit dem Thema auskennt.

  1. MDPI Blog ↩︎
  2. MDPI Blog​/MDPI Blog ↩︎
Quelle
MDPI Blog

PatrickKreft

Eigentlich ist Sport und Ernährung schon immer meine Leidenschaft gewesen. Diverse Trainier- und Ernährungs-Lizenzen ( unter anderem "Ernährungsberater für Sporternährung"), versorgen mich mit jede Menge theoretischen Wissen, welches ich hier in meinem Blog gerne mit meinen Lesern teile. Dazu kommt die neue Leidenschaft MTB - Ich brenne für das Thema und habe Bock mich dazu auszutauschen.

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